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Nivarox

Das Uhrenlexikon von www.luxusuhren-ankauf.de

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  • Nivarox (Nicht variabel oxydfest) ist eine Legierung aus Eisen und Nickel mit den Zusätzen von Chrom, Beryllium (Leichtmetall) und Titan. Eigenschaften dieser Legierung sind guter Antimagnetismus und die Temperaturkompensierung. Deswegen wird diese Zusammensetzung oft zur Herstellung von Spiralen verwendet.

    Wofür wird Nivarox verwendet?



    Nivarox ist eine um 1933 von Reinhard Straumann entwickelte Metalllegierung, welche hauptsächlich in der Uhrenindustrie verwendet wird. Die Legierung aus Nickel, Chrom, Mangan, Titan, Beryllium, Silicium und Eisen besitzt Eigenschaften, welche bei der Herstellung von Unruhspiralen und Antriebsfedern von Vorteil sind. Federn aus Nivarox sind ermüdungsarm, nahezu antimagnetisch, nicht rostend und haben einen sehr geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Aufgrund seiner Zusammensetzung weist der Werkstoff folgende Eigenschaften auf: er ist antimagnetisch sowie temperaturkompensierend. Dadurch können Unruhen aus einem Metall gefertigt werden.

    Wozu dient die Unruh?


    Die Unruh ist ein Bauteil eines Uhrwerkes. Sie dient als Gangregler für Kleinuhren, also vor allem für Armbanduhren und Taschenuhren, aber z. B. auch für Reiseuhren. Eine Unruh besteht aus einem Unruhreif und einer Unruhspirale.
  • Vorläufer der Unruh war die Unrast. Die Unruh ist ein präzises, aus Metall gefertigtes kleines Schwungrad, das an den Wellenenden Zapfen zur Lagerung hat. Eine Spiralfeder bildet zusammen mit der Masse des Rades ein schwingungsfähiges System. Die Genauigkeit der Unruhschwingung bestimmt die Ganggenauigkeit der Uhr.

    Woraus besteht Nivarox?


    Die Nivarox-Rezeptur Straumanns besteht nach Masse aus: 39 % Nickel, 8 % Chrom, 1 % Mangan, 1 % Titan, <1 % Beryllium und 0,5 % Silicium, der Rest aus Eisen. Die heutige Zusammensetzung von Nivarox (und Nivaflex) besteht dagegen aus 40 - 45 % Kobalt, 21 - 27 % Nickel, 12 - 18 % Chrom, 4 % Molybdän, 4 % Wolfram, 0,3 % Beryllium, <0,1 % Kohlenstoff, der Rest aus Eisen.

    Was bewirkt die Legierung?


    Nivarox macht das Gangverhalten mechanischer Uhren stabil und nahezu temperaturneutral. Durch diese besonderen Eigenschaften konnte die aufwändige und teure Kompensationsunruh ersetzt werden. Unruhspiralen aus Nivarox werden heute weltweit von fast allen Herstellern mechanischer Uhren in verschiedenen Qualitätsstufen verwendet. Der patentierte Werkstoff, geheimnisvoll legiert von der hessischen Heraeus-Vacuumschmelze, aus Stahl und Nickel unter Beigabe von Kobalt, Beryllium, Molybdän, Wolfram sowie Titan, ist temperaturstabil (Temperaturkoeffizient 0,5 sec/°C in 24 Stunden), hochelastisch, weitgehend unmagnetisch und dazu rostfrei.