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Mechanikuhr

Das Uhrenlexikon von www.luxusuhren-ankauf.de

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  • Eine Mechanikuhr ist ein Zeitmesser mit mechanischem Antrieb. Der Aufzug erfolgt entweder per Hand oder automatisch. Mechanische Uhren sind nicht mit einem elektronischen Schwingungssystem ausgestattet. Nach der Überwindung der sogenannten Quarzkrise decken Uhren mit mechanischem Werk praktisch die gesamte Ober- und Luxusklasse der Uhrenproduktion und -vermarktung ab.

    Mechanische Uhrwerke



    Mechanische Uhrwerke sind mehrstufige Getriebe, deren Räder mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Sie erhalten ihre Antriebsenergie aus einem mechanischen Energiespeicher. Die gespeicherte potentielle Energie wird kontrolliert abgegeben und in eine Drehbewegung der Anzeigevorrichtung (meist Zeigerachsen) umgesetzt. Ein rein mechanisches Uhrwerk ist am deutlichsten an einer großen historischen Räderuhr sichtbar.

    Es reicht vom Energiespeicher (meistens ein Gewichtsantrieb) über mehrere Zahnrad-Getriebestufen (Räderwerk) und eine Hemmung bis zum Gangregler (meistens ein Pendel). Vom Zahnrad-Getriebe führt ein Zweig zu den sich außerhalb befindenden Zeigern ab. Dieses sogenannte Zeigerwerk liegt mit Ausnahme der Zeiger auch im Innern einer Uhr, wird aber oft − wie die Aufzugsgewichte auch − nicht zum Uhrwerk gezählt.

  • Komponenten des mechanischen Uhrwerks


    Jedes mechanische Uhrwerk besteht aus einem oder mehreren Räderwerken. Das Haupträderwerk wird Gehwerk genannt, das jedes Uhrwerk besitzen muss. Das Uhrwerk kann zusätzlich einen oder mehrere Zusatzräderwerke haben, die aber vom Gehwerk gesteuert werden. Ein Gehwerk besteht aus einer Antriebsvorrichtung mit dazugehörigem Aufzug (Federwerk, Gewichtszug)m einer Anzeigevorrichtung mit Zeiger oder Springzahlen (Zeigerwerk), einer Hemmung und einem Schwingsystem (Gangregelung) mittels Unruh, Kugelumlauf, Pendel oder Drehpendel. Zu den Zusatzräderwerken zählen unter anderem das Schlagwerk, das Spielwerk, das Weckerwerk und die Zeitschaltvorrichtung.

    Mechanische Uhrwerke nach Größe


    Hinsichtlich der Größe mechanischer Uhrwerke unterscheidet man zwischen Kleinuhrwerken (Armband- und Taschenuhrwerke), Großuhrwerken (Wohnraum- und Industrieuhrwerke) und Turmuhrwerken. Armbanduhrwerke werden auch Kaliber genannt. Bis auf die „Großen“ der Branche (wie Montblanc, A. Lange & Söhne, Audemars Piguet, Blancpain, Breguet, Ebel, Glashütte Original, IWC, Omega SA, Patek Philippe, Rolex, Seiko, Zenith) und einige kleine Manufakturen (wie D. Dornblüth & Sohn, Lang & Heyne, Nomos Glashütte) verwenden die meisten Uhrenhersteller heute mehr oder weniger bearbeitete Fremd-Basiskaliber. In Gegensatz zu einer tragbaren Kleinuhr ist der Begriff „Großuhr“ eine allgemeine Bezeichnung für alle größeren, ortsfesten Uhren. Werke für solche Uhren, je nach Funktion, können recht unterschiedlich sein. Als Turmuhrwerke bezeichnet man Uhrwerke für große öffentliche Uhren an Gebäuden wie Rathaus, Schule, Schloss, Kirche oder Kloster.