Henri Robert Ekegrèn (1823-1896) ist ein dänischer Uhrmacher, der unter anderem Uhren für den König von Dänemark anfertigte. Durch sein Schaffen als Uhrmacher und der Erfindung eines besonderen, der Uhrmacherkunst dienlichen öls nahm er eine besondere Stellung in der dänischen Haute Horlogerie ein.
Ekegrèns frühe Jahre
Ekegrèn wurde 1823 als Sohn des Uhrmachers Daniel Ekegrèn in Kopenhagen geboren. Er arbeitete für Jules-Frèdèric Jürgensen, Henri Golay, Joseph-Thaddeus Winnerl und Adolph Lange, bevor er sich schließlich in Genf selbständig machte. 1857 gründete er die Firma Ekegren & Westermann gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Ferdinand Westermann.
Mehrfach ausgezeichneter Uhrmacher
Im Jahr 1862 verließ Westermann die Firma, die seither als H.R. Ekegrèn firmierte. Ekegrèn gewann mehrere Goldmedaillen in verschiedenen Weltausstellungen.
Zudem gewann er mehrmals den Chronometerwettbewerb in Genf. Er war ein berühmter Chronometermacher in der Schweiz, seine Fabrikate zählten zu den feinsten Genfer Uhren jener Zeit.
1891: Verkauf des Betriebs
1891 verkaufte Henri Robert Ekegrèn seinen Betrieb an E. Koehn; er blieb aber weiter in dieser Firma bis zu seinem Tode tätig. Ihm zu Ehren signierte Koehn die besten Uhren mit H. R. Ekegrèn. Die Firma lieferte Uhren an verschiedene andere Firmen wie Tiffany & Co. Henri-Robert Ekegrèn verstarb im Jahre 1896 im Alter von 72 Jahren.
Uhren für den König von Dänemark
Henri Robert Ekegrèn war ein Uhrmacher, der aufgrund der hohen Qualität seiner Arbeiten ein großes Ansehen genoss. Er hatte ein Patent für ein öl, das speziell für die Uhrmacherkunst bestimmt war und das er 1874 erstmals vorstellte. Ein Ausschuss experimentierte mit dem neuen öl im Jahr 1888 an der Kunst-Gesellschaft Genf und bestimmt es als das Beste, was bis zu diesem Tag produziert worden ist.
Er wurde zu einem Uhrmacher des Königs von Dänemark und erhielt eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1867, in Wien im Jahre 1873, in Philadelphia im Jahre 1876 und in Paris 1878.