Doxa ist ein Schweizer Uhrenunternehmen, das 1889 von Georges Ducommun in Le Locle gegründet wurde. Der Begriff "Doxa" kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "Ruhm". Doxa ist für die Herstellung verhältnismäßig preiswerter Uhren bekannt, die vor allem auf dem osteuropäischen Markt verkauft wurden.
George Ducommun: Junges Talent
Doxa wurde im Jahre 1889 von George Ducommun gegründet, der als einer von insgesamt 13 Kindern in eine arme Familie hineingeboren worden war. Bereits mit zwölf Jahren begann er eine Lehre in einer Werkstatt, in welcher Taschenuhren zusammengesetzt wurden. Im Alter von zwanzig Jahren eröffnete er seine eigene Werkstatt.
1967: Erste Taucheruhr
Jede Uhr, die die Fabrik verließ, wurde vom Firmengründer persönlich kontrolliert. Ducommun brachte seine Erzeugnisse zu Fuß in die zehn Kilometer weit entfernte Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds. 1967 brachte Doxa die erste Taucheruhr auf den Markt und wurde damit weltberühmt. Die SUB von Urs Eschle wurde 1968 in den USA patentiert. Die Doxa Sub 300T wurde sogar bei der US Navy eingesetzt.
DOXA SUB 300T
Ein markantes Merkmal der DOXA SUB 300T war die einseitig drehbare Lünette, die mit einer Dekompressions- bzw. Austauchtabelle versehen ist.
Die offizielle US Navy Air Tauchtabelle für Nullzeittauchgänge wurde auf der Lünette graviert, damit Taucher während ihrer Unterwasser-Ausflüge die übersicht über Zeit und Wassertiefe behalten.
Eine Dekompressions- oder Austauchtabelle dient zur Ermittlung der beim Auftauchen einzuhaltenden Dekompressionszeit. Die Dekompressionszeit wird in Abhängigkeit von der maximal erreichten Tauchtiefe, der Grundzeit sowie eventuell vorhandener Restsättigung, mit Stickstoff im Körper-Gewebe, vorausgegangener Tauchgänge (Wiederholungstauchgänge und deren Oberflächenpausen) berechnet bzw. abgelesen.
Armband-, Tisch- und Autouhren
Nach dem Tod Ducommuns übernahm dessen Schwiegersohn, Jaques Nardin, Sohn des berühmten Chronometriers Paul David Nardin, das Unternehmen. J. Nardin legte den Fertigungsschwerpunkt auf Armbanduhren mit Werken der Ébauches SA; es wurden aber auch Tischuhren, Penduletten und Autouhren gefertigt. Ab 1969 gehörte Doxa zu der Synchron AG, 1978 erwarb die Firmengruppe Aubry Fréres SA die Marke Doxa und nutze damit den guten Ruf der Marke auf dem osteuropäischen Markt.
Doxa heute: Spezialisiert auf Sportuhren
Um die Ablesbarkeit unter Wasser zu verbessern, wurde als Zifferblattfarbe ein stark leuchtendes Orange verwendet. Die heutige Kollektion besteht, neben einigen eleganten Uhren, vorwiegend aus Sportuhren, darunter vor allem Taucheruhren.