Cyma (französisch: "cime" = "der Gipfel", "die Spitze") wurde 1862 in Le Locle von den Gebrüdern Joseph und Theodor Schwob aus La Chaux-de-Fonds gegründet. 1891 erfolgte in Tavannes der Zusammenschluss mit der Firma "Tavannes Watch Co." von Frederic-Henri Sandoz. Cyma war spezialisiert auf Armbandwecker, deren Werke selbst hergestellt wurden. Auch andere Firmen verwendeten diese Werke.
Militär-Armband- und wasserdichte Uhren
Im Jahr 1905, 43 Jahre nach Unternehmensgründung, lanciert Cyma das Kaliber 701 mit einer Bauhöhe von nur 3,85 Millimeter auf. 1910 wird das Unternehmen auf der Ausstellung von Brüssel mit einem Ersten Preis ausgezeichnet. Fünf Jahre später wird die Produktpalette um spezielle Militär-Armbanduhren erweitert, die über eine Stoßsicherung und einen Schutzdeckel verfügen. Produziert werden die ersten wasserdichten Uhren.
Standardisierung der einzelnen Uhrwerkkomponenten
Cyma war bestrebt, eine Standardisierung der einzelnen Uhrwerkkomponenten zu erreichen. Ab 1921 gelingt es, sämtliche Bestandteile untereinander austauschbar zu gestalten. 1929 wird das Unternehmen auf der Ausstellung von Barcelona mit einem Ersten Preis ausgezeichnet. Zu dieser Zeit produziert Cyma pro Tag ca. 4000 Uhren und zählt damit zu den weltweit bedeutendsten Uhrenproduzenten.
Innovativ: Zwanzig Patente für zwei Modellreihen
1943 wird die erste Uhr mit automatischem Aufzug, das Kaliber 420 mit Pendel-Schwungmasse, auf den Markt gebracht.
1945 folgt die Markteinführung des CYMA 8-Tage-Weckers, ab 1950 erhält das Modell "TIME-O-VOX" ein Chronometer-Zertifikat, und 1957 kommt der "Sonomatic"-Wecker auf den Markt. Die Modelle "Navystar", ausgerüstet mit der Stoßsicherung "CYMAFLEX", und die wasserdichte Version "Watersport" werden 1960 eingeführt. Circa zwanzig Patente ließ sich Cyma weltweit für diese beiden Modellreihen schützen.
Höchste Auszeichnung: OSCAR in Gold
1969 fusionieren die Unternehmen Cyma, Tavannes und DOXA zur Synchron AG. 1980, anlässlich der Weltausstellung BIJORHCA in Paris, wird Cyma die höchste Auszeichnung - der OSCAR in Gold - verliehen.
Signature: Zeitlose Kollektion mit reiner Linienführung
1989 stellt das Unternehmen eine zeitlose Kollektion mit reiner Linienführung vor, die "Signature", 1992 folgt die Modellreihe "Charisma", 1998 die "Imperium"-Kollektion, die im Jahr 2000 mit den Modellen "Autoquartz 2000" eine Ergänzung fand. 2001 wird auf der Uhren- und Schmuckmesse in Basel eine Neuauflage der "Navystar" präsentiert.
2011: Verkauf der Markenrechte
Im Juli 2011 haben die Besitzerinnern der Marke Cyma alle Markenrechte der Stelux Gruppe in Hong Kong verkauft. Diese alteingesessene Schweizer Marke ist seither in den vollständigen Besitz der Chinesen übergegangen.