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Certina S.A. ist ein Schweizer Uhrenhersteller mit Sitz in Le Locle. Er gehört heute zur Swatch Group. Der Name Certina ist vom lateinischen „certus“ abgeleitet, was so viel wie „sicher, gewiss“ bedeutet.
Hohe Fertigungstiefe
Die Brüder Adolf und Alfred Kurth gründeten im Jahr 1888 in Grenchen die Certina Kurth Frères Fabrik, die sich auf die Produktion von Uhrwerken und Uhrenteilen spezialisierte. Wenige Jahre nach Unternehmensgründung wurde mit der Herstellung von kompletten Uhren begonnen.
Mehrfache Expansionen
Im Gründungsjahr zählte das Unternehmen drei Techniker, welche in einer Werkstatt arbeiteten, die dem Familienhaus direkt angeschlossen war. Nach mehreren Expansionen – 1938: 250 Angestellte, 1955: 500 Angestellte – erreichte die Produktion im Jahre 1972 ihr Maximum mit 600.000 fabrizierten Uhrwerken pro Jahr und einer 900 Mann starken Mitarbeiterschaft.
Entwicklung zur Sportuhrenmarke
Die ersten Uhren wurden unter dem Namen „Grana“ vertrieben. Grana wurde von „Granacus“ abgeleitet, was der lateinische Name für Grenchen ist. Bis 1938 wurden Uhren mit verschiedenen Markennamen hergestellt und vertrieben. Darunter auch die Marke Certina. Danach wurde entschieden, nur noch die Marke Certina weiter zu pflegen. -
1983 trat Certina in die SMH (Schweizerische Gesellschaft für Mikroelektronik und Uhrenindustrie AG, heute Swatch Group) ein und wurde innerhalb der Gruppe zur Sportuhrenmarke.
Sponsoring von sportlichen Events
Seit der Nachkriegszeit und mit der Entwicklung der DS-Konstruktion ist Certina Sponsor von Sportlern, sportlichen Anlässen und Extremexpeditionen. Seit 2005 ist Certina Sponsor des Schweizer Formel-1-Teams Sauber.
DS-Prinzip: Doppelte Sicherheit
Im Jahr 1959 entwickelten die Ingenieure von Certina das DS-Prinzip. DS steht für doppelte Sicherheit (double security). Die Idee war es, ein äußerst resistentes Uhrgehäuse zu bauen, welches dem Uhrwerk auch unter extremen Belastungen sicher Schutz gewährt. Das Wesentliche daran ist, dass die Krone mit einem Schraubverschluss gesichert wird, der es Feuchtigkeit erschwert einzudringen.
Man muss zuerst die Krone wie eine Schraube losdrehen, bevor das Uhrwerk aufgezogen oder Datum und Uhrzeit geändert werden können. Neben der Erhöhung der Wasserdichtigkeit hat dieses Prinzip den Vorteil, dass Stöße auf die Krone nicht direkt auf das Uhrwerk übertragen werden, sondern vom Gehäuse, mit dem die Krone verschraubt ist, abgefangen werden.