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Eine Ankerhemmung ist ein Bauteil einer Uhr und wird in zwei Arten unterteilt: Zum einen gibt es die ruhende Ankerhemmung, bei welcher Unruh und Anker ständig im Eingriff miteinander stehen und zum anderen gibt es die freie Ankerhemmung, bei der die Unruh frei schwingen kann, nachdem die Unruh einen Impuls von der Ankergabel erhalten hat.
Wie funktioniert die Ankerhemmung?
Die Hemmung ist jene Baugruppe in Räderuhren, die die Verbindung zwischen dem Räderwerk und dem Gangregler (etwa dem Pendel) herstellt. Sie besteht in der Regel aus dem Hemmungsrad (Gangrad, Steigrad oder Ankerrad) und dem Hemmstück (Anker, Ruhestück). Der Gangregler bewirkt über das in das Hemmungsrad eingreifende Hemmstück das periodische Anhalten („Hemmen“) des Räderwerks und damit den regelmäßigen Gang der Uhr. In umgekehrter Richtung erhält er Energie (Hebung, Impuls), um nicht stehen zu bleiben. -
Rückführende und ruhende Hemmung
Bei der rückführenden Hemmung wird das Hemmungsrad nicht nur periodisch angehalten, sondern es erleidet, wie das ganze übrige Räderwerk, jedes Mal eine durch den Gangregler verursachte kleine Rückdrehung (daher die Bezeichnung „rückführende“ Hemmung). Bei der Ruhenden Hemmung wird das Hemmungsrad vom Gangregler nur periodisch angehalten. Es erfährt keine Rückdrehung während des Weiterdrehens des Gangreglers auf dem Ergänzungsbogen, seinem restlichen Weg bis zur Umkehr.
Wie funktioniert der Anker?
Der Anker ist ein Verbindungsteil zwischen der Unruhwelle und dem Hemmungsrad. Er empfängt dabei den Impuls, welchen das Hemmungsrad abgibt und gibt diesen an die Unruh weiter. Zudem stoppt sie den Ablauf vom Hemmungs- und vom Räderwerk, durch die durch die Unruh hervorgerufenen regelmäßigen Zeitintervalle.