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Japan rettet Uhrenbranche

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10/2014 - Die Schweizer Luxusbranche steckt in der Krise. Das Problem: Die beiden wichtigsten Abnehmermärkte schwächeln. Doch die Branche hat Glück: Vermeintlich gesättigte Märkte erstarken plötzlich wieder.

Entlassungen bei Luxuskonzernen

Die Schweizer Luxusgüterbranche hat sich von zweistelligen Wachstumsraten in den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens verabschiedet. Dies hat Konsequenzen: Tag Heuer entschied sich kürzlich dazu, 46 Angestellte zu entlassen und für 49 Mitarbeiter Kurzarbeit einzuführen. Und auch bei Cartier müssen ab November 230 Angestellte an drei Tagen die Woche zu Hause bleiben. «Im Luxusgütermarkt stellt sich eine neue Normalität ein», sagt Josef Ming, Partner bei Bain & Company.

Hongkong und China: Schwache Nachfrage

Die beiden wichtigsten Abnehmermärkte in den Jahren nach der Finanzkrise schwächeln. Die Exporte nach Hongkong legten in den ersten acht Monaten des Jahres zwar um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Im Vergleich zu 2012 steht aber ein Minus von sieben Prozent. Ähnlich sieht es mit China aus.

Japanischer Markt wächst

Die Branche hat Glück, dass andere Märkte wachsen – oder ein regelrechtes Comeback feiern: So erreichen etwa die Ausfuhren von Luxusuhren nach Japan, einem vermeintlich gesättigten Markt, neue Höchststände. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden 23,5 Prozent mehr Uhren dorthin exportiert. Im Vergleich zu 2012 resultiert sogar ein Plus von 28,4 Prozent. 2012 wurde jede zwanzigste Schweizer Uhr nach Japan exportiert. 2013 war es bereits jede sechzehnte.

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