10/2016 Seit 1846 baut Ulysse Nardin bereits Chronometer, die vor allem für die Schifffahrt bestimmt sind. Mehr als 4.000 Auszeichnungen konnte das Unternehmen bereits gewinnen. In den 80er Jahren war auch diese Firma bedroht und wurde komplett neu gestartet.

Ulysse Nardin im Guinness-Buch der Rekorde

Im Jahr 1985 eröffnete die Trilogy of Time die Renaissance für Ulysse Nardin. Tellurium, Astrolabium und Planetarium sind Modelle, für die außerordentliches geleistet wurde. Für die Berechnungen der Werke standen keine Rechenzentren zur Verfügung.

Ludwig Oechslin konnte keine Computer zur Berechnung der Genauigkeit der Werke verwenden. Sein einziges Hilfsmittel war ein Texas Instrument Taschenrechner, mit dessen Hilfe er beim Astrolabium eine Abweichung von einem Tag bei 144.000 Jahren erreichte. Dies verdiente einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.

Einstellen: Vor- und Rückwärts

Mit dem Ewigen Kalender führte Ulysse Nardin einen besonderen Mechanismus ein. Über die Krone war es nun möglich, die Uhr sowohl vorwärts als auch rückwärts einzustellen. Bis ins Jahr 2100 benötigt der Ewige Kalender zudem keine Korrektur durch die Manufaktur.

Bei der Entwicklung des Ewigen Kalenders ist fast nebenbei eine weitere Komplikation entstanden: Die zweite Zeitzone. Mittels Knopfdruck konnte nun die Zeitzoneneinstellung ermöglicht werden. Und auch diese Komplikation lässt sich vorwärts und rückwärts einstellen.

Über die Silizium-Technologie

Beim Modell „Freak“ verwendete Ulysse Nardin im Jahr 2001 erstmals Silizium in einem Uhrwerk. Als Teil des Werkes wurde die Hemmung aus Silizium gefertigt, da seine antimagnetische Wirkung das Werk noch genauer werden lässt.

Diese Hemmung erzeugt sehr wenig Reibung und kommt ohne Schmiermittel aus. Ihre Besonderheit sieht man der Freak auch äußerlich an, denn sie kommt ganz ohne Zeiger, Zifferblatt und Krone aus. Hier war Ulysse Nardin als Vorreiter seiner Zeit weit voraus.

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